Unmittelbar nach der Museumsnacht, am 20. Oktober, öffnen unsere Restaurierungsateliers von 11-17 Uhr unter dem Motto “Restaurieren Morgen” ihre Türen und geben außergewöhnliche Einblicke hinter die Kulissen – und damit in das Feld der archäologischen Restaurierung. Der Bestand der Archäologischen Staatssammlung umfasst etwa 20 Millionen archäologische Objekte, vorwiegend aus Bayern, von der Vorgeschichte bis hin zur jüngsten Vergangenheit. 

Es handelt sich um Alltags-, Gebrauchs- und Kultgegenstände, Luxusgüter, Waffen und Kriegsgerät. Die individuelle Geschichte der Objekte, ihre lange Lagerung im Boden oder in Gewässern sowie vielfältige Umwelteinflüsse nach Auffindung führen zu den unterschiedlichsten Schadensbildern. 

Am Tag der offenen Tür erhalten Interessierte Einblick in die Restaurierungsateliers mit ihren vielfältigen Aufgaben. Unterschiedliche Materialgruppen, Fragestellungen und laufende Projekte werden ebenso vorgestellt wie verschiedenartige Techniken. Eine besondere Herausforderung stellen große Fundmengen dar. Auch die Überarbeitung von Altrestaurierungen stellt Restauratorinnen und Restauratoren vor große Herausforderungen, denn nach etwa 100 Jahren der Verwendung von Kunststoffen müssen die Folgen der Vergangenheit nun neu bewertet werden. 

Generell stellen sich Fragen wie: Wie bewahren wir künftig unser kulturelles Erbe? Welche Faktoren und Technologie spielen eine zunehmende Rolle? 

Hinweis: Der Tag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Restaurierungsateliers der Archäologischen Staatssammlung mit der TU München, Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft sowie den Restaurierungswerkstätten des Bayerischen Nationalmuseums. Alle sind in einem gemeinsame Gebäude angesiedelt und öffnen ihre Türen.